NRW-Mehrkampfmeisterschaften 2019 in Bad Oeynhausen

Am 13. und 14. Juli fanden die NRW-Mehrkampfmeisterschaften im 200 Kilometer entfernten Bad Oeyenhausen statt, bei denen die Athleten Tamino Tetz (MJU18) und Pirunthavan Balamuraley (MJU20) an den Start gingen.

Bei regnerischem Wetter am Samstag morgen, starteten beide Athleten mit dem 100m-Sprint. Printh legte einen sehr guten Start auf der nassen Tartanbahn hin. Auf den letzten Metern konnte er das Tempo jedoch nicht halten. Er lief 12,49 Sekunden. Tamino kam mit knapp einer Hundertstel schneller im Ziel an.

Tamino (links) eröffnet seinen Zehnkampf mit 12,48 Sekunden.

Als zweite Disziplin des Tages folgte der Weitsprung. Hier zeigte Tamino Tetz, auf einer hügeligen Weitsprunganlage, eine gute Sprungserie, welche als bestes Ergebnis in einer Weite von 5,44 Metern mündete. Für Printh nahm der Wettkampf, bereits hier eine unerwartete Wendung. Nachdem er die Unruhen der letzten Wettkämpfe im Training ausmerzen konnte, war er zuversichtlich hinsichtlich seiner stärksten Disziplin. Trotz drei Anlaufkorrekturen und eines guten letzten Versuchs den er wieder knapp übertrat, konnte Printh keine Punkte verbuchen.

Im Folgenden begann der Wettkampf im Kugelstoßen. Tamino stoß sich, trotz eines rutschigen Wurfrings, im zweiten Versuch zu einer neuen Bestleistung. Mit der viertbesten Weite (10,81m) des Wettkampfs und einer persönlichen Bestleistung, konnte er sich in einem starken Konkurrenzfeld durchsetzen.

Kurz darauf stoß auch Printh die Kugel. Hier konnte er ebenfalls eine persönliche Bestleistung von 8,99 Metern erreichen. Trotz dieses Erfolges fand Balamuraley nicht mehr richtig in den Wettkampf. Den Hochsprung beendete er bereits bei 1,46 Metern und blieb damit deutlich unter seinem Potenzial.

Im zeitgleich stattfindenden Stabhochsprung, erkämpfte sich Tetz Höhe um Höhe. Ohne vorangegangenes Training verbesserte er seine persönliche Bestleistung um 30 Zentimeter auf 3,10 Meter.

58,31 und 61,06 Sekunden liefen Printh und Tamino im abschließenden 400 Meter Lauf. Damit endete der erste Tag für Balamuraley, trotz eines schlechten Weitsprungs, auf dem vorletzten Platz. Tetz sortierte sich auf Platz neun bei den MJU18 ein.

Am Ende des ersten Tages zeigte sich kurz die Sonne.

Nach einer kurzen Nacht, begann der zweite Tag mit dem Sprint über die 110m Hürden. Zum ersten Mal lief Printh über die 0,99m-Hürden und erreichte das Ziel nach 19,10 Sekunden. Sein Teamkollege Tamino war mit einer Zeit von 18,64 Sekunden über die etwas niedrigeren Hürden, knapp eine halbe Sekunde schneller.

Printh (rechts) zeigt einen guten Start über die 110m Hürden.

Für Balamuraley nahm der Wettkampf dann nach der siebten Disziplin ein Ende. Immer noch frustriert vom ersten Tag, mangelte es auch zuletzt im Diskuswurf an der notwendigen Konzentration. Dies bewegte Printh dazu den Mehrkampf, nach einer Weite von lediglich 22,89 Metern, vorzeitig zu beenden.

Für Tamino hingegen lief der Speerwurf sehr positiv. Es gelang ihm, im dritten Versuch, seine persönliche Bestleistung um mehr als zwei Meter auf eine Weite von 34,60 Metern zu steigern.

Auch im Hochsprung konnte er mit 1,54 Metern eine persönliche Bestleistung erzielen. Er sicherte sich damit insgesamt einen Vorsprung von knapp 1000 Punkten auf seinen Nachfolger. Auch die schwachen 24,55 Meter im Diskuswurf, änderten das kaum.

Tamino Tetz (links im Bild) auf der 1500m Strecke.

Den Zehnkampf beendete Tetz erfolgreich mit seinem gesetzten Ziel von unter 5 Minuten über 1500m. Er erreichte das Ziel als Fünfter in einer Zeit von 4:59,64 Minuten. In Summe konnte Tamino 4465 Punkte erzielen und freute sich somit über eine persönliche Bestleistung.