Wojciech Pastuszko knapp an Hallen-DM-Norm vorbei

Die hochkarätigen LVN-Meisterschaften, die am 20. und 21. Januar in Leverkusen stattfanden, boten packende Wettkämpfe und beeindruckende Leistungen.

Wojciech Pastuszko (MJU20/2006) ging den Vorlauf in Absprache mit seinem Trainer bedacht an und qualifizierte sich mit 7,30 Sekunden für den Zwischenlauf, bei dem die besten 16 von 28 Teilnehmern weiterkamen. Im Zwischenlauf steigerte er seine persönliche Bestleistung von den Regio-Meisterschaften auf beeindruckende 7,19 Sekunden. Obwohl diese Zeit nicht für das Finale gereicht hätte, erhielt Pastuszko die Gelegenheit, da ein Athlet verzichtete. Fast schon auf dem Heimweg, sicherte er sich so einen von acht Plätzen im Finale.

Wojciech Pastuszko läuft auf Bahn acht in Ziel.

Im Finale setzte Pastuszko alles auf eine Karte und verbesserte seine Bestleistung erneut auf 7,17 Sekunden. Nur um hauchdünne 0,02 Sekunden verpasste er die begehrte Norm für die Hallen-DM. Trotzdem bleibt er hochmotiviert und plant, die Norm in einem bevorstehenden Wettkampf in zwei Wochen zu erfüllen. Bei der Siegerehrung durfte sich der Athlet von der Leichtathletik-Gemeinschaft Mönchengladbach über den sechsten Platz freuen.

Ulrike Wefers-Fritz: Überholmanöver und Tempoverschleppung beeinflussen Wettkampfergebnis

Auch Ulrike Wefers-Fritz (W55/1966) nahm an den LVN-Hallenmeisterschaften teil. Im 1500m-Rennen wurde sie, wie bei der Regio vergangenes Wochenende, von derselben hochmotivierten, aber ungestüm laufenden Jugendlichen gleich viermal im Überholvorgang gestört. Anschließend wurde sie durch Tempoverschleppung ausgebremst, was erheblich Kraft kostete. Trotz der schweren Beine aufgrund des harten 800m-Rennens am Vortag zeigte sich ihr Trainer Walter Mayer hochzufrieden mit den Ergebnissen der Aufbauwettkämpfe für die Europameisterschaft in Torun (Polen).

Wefers-Fritz mit der Startnummer 462 am 1500m-Start.

Die 1500m lief sie trotz der Widrigkeiten in 5:31,83 Minuten und wurde Vierte in der Klasse der Frauen. Über 800m erzielte sie am Samstag bereits den fünften Platz mit 2:42,41 Minuten. Nach ihrer überstandenen Corona-Infektion erreicht Ulrike immer noch nicht ihre sehr guten Zeiten des letzten Jahres. Ein Blick auf die bundesweiten Wettkampfergebnisse zeigt aber, dass es den Konkurrentinnen in ihrer Altersklasse ähnlich geht, da diese in dieser Hallensaison bisher deutlich langsamer gelaufen sind.