Fahrradtour der LG Mönchengladbach

Bei sonnenverwöhntem spätsommerlichem Wetter trafen sich am Nachmittag 17 Fahrradbegeisterte am Eingang zum Grenzlandstadion. Auch einige Angehörige von Vorstandsmitgliedern und Trainern kamen mit auf Tour.

Harald Schäfer, frischgebackener stellvertretender Geschäftsführer der LGM, hatte die Radtour sorgfältig organisiert und gut vorbereitet. „Die Route ist 36 Kilometer lang“, verriet Harald vorab. Mit einem akademischen Viertel Verspätung radelte die Gruppe los. Auf kürzestem Weg ging’s zur Niers und dann weiter entlang dem Fluss in nördlicher Richtung. Der gut befahrbare Wander- und Fahrweg zum Schloss Rheydt lockt, zumal an Wochenenden, jede Menge Freizeitfans nach draußen. Es herrscht dann ein bisschen Gedrängel, auch an diesem 18. September. Also mussten die LG-Radler meist brav hintereinander fahren. Vorsitzender Richard Mayer setzte unterwegs seine kräftige Stimme häufig ein, um auf entgegenkommende Radfahrer oder Überholwillige aufmerksam zu machen.

Die geplante Tour über 36km.

Die erste Bergwertung fiel bei der Bahnbrücke in Uedding an, danach ging es weiter niersabwärts. Der Streckennavigator hatte vor dem Abtshof und dem Flughafen Neuwerk eine reizvolle Schleife durch einsame Landschaft ausgemacht, diese Seitenstrecke dürfte vielen bis dato unbekannt gewesen sein. Und wieder ging es weiter in Flussnähe, Neersen und Viersen waren ausgeschildert. Da kam es zu einer erzwungenen Fahrtunterbrechung. Ein Teilnehmer war über etwas Scharfkantiges gerollt und erlitt eine Reifenpanne. Das vorhandene Not-Set mit Klebespray erwies sich leider als nicht nachhaltig wirksam. Daher half Franz-Josef mit einem Ersatzschlauch. Er entbot sich auch, eine zurückgebliebene kleine Radlergruppe weiter Richtung Etappenziel zu führen. Da der passionierte Radfahrer Franz-Josef sich in der Radelregion bestens auskennt, schaffte es die Nachzüglergruppe sogar noch vor dem Hauptfeld, am Café Waldfrieden im Bockerter Busch festzumachen. Dort genossen die Ausflügler kühle oder heiße Getränke und leckeren Kuchen, letzterer offenkundig eine Hausspezialität im Waldfrieden.

Erzwungene Pause. Im Hintergrund wird gerade ein Reifen gewechselt.

Inzwischen war mehr als die Hälfte der Gesamtstrecke geschafft. Da Haralds Timing durch verspäteten Aufbruch und Ereignisse höherer Gewalt jedoch in Rückstand geraten war, dirigierte er die Gruppe nun auf eine leicht verkürzte Routenvariante. Es ging über die Bockerter Heide an Hardt vorbei Richtung Hehn. In Holt mussten wir die Fußgängerbrücke über die Aachener Straße überqueren. Auf Schleichwegen ging es weiter Richtung Rheydt. Toll war, dass Harald auch hier Wege kennt, die vergessen lassen, dass man sich in einer mittleren Großstadt befindet. So kam die Radlertruppe, mehr oder weniger ermüdet, aber glücklich, nach 18 Uhr am Turnerheim am Jahnplatz an. Hier war für uns ein langer Tisch im Außenbereich reserviert. Nun war Gelegenheit, zu trinken, speisen und zu klönen. Nach Herzenslust! „Hat großen Spaß gemacht“, lautete das einmütige Urteil mehrerer befragter Mitradler/innen.

Trotz Abkürzung eine tolle Strecke.