Auch der zweite Wettkampf im Jahr ’20 fand wieder aus dem vollen Training, also ohne spezielle Vorbereitung, statt. Die Meisterschaften fanden in der Düsseldorfer Leichtathletik-Halle statt.
Für Alexander Feron (U18) war dies der erster LA-Wettkampf seiner bisher kurzen Karriere. Er startete mit dem 60m Sprint. Hier galt es, wie auch im weiteren Verlauf, primär die Abläufe kennen zu lernen und die eigenen Fähigkeiten auszuprobieren. Seine erste persönliche Bestleistung war 8,94 Sekunden.
Nur kurze Zeit später bestätigte Pirunthavan Balamuraley (U20) exakt seine derzeitige Bestleistung von 7,77 Sekunden. Damit schrammte er erneut knapp an der LVN Norm von 7,70 Sekunden vorbei.
Zusammen wechselten die beiden Athleten zum Weitsprung. Der Zeitplan war inzwischen aus dem Takt geraten, wodurch der sowieso schon knappe zeitliche Abstand zum nächsten Start zu einem vollkommen unberechenbaren Faktor wurde. Feron zeigte trotz seines Starts über 800m mit nur 20 Minuten Abstand Nervenstärke. Er sprang alle drei Versuche gültig und landete bereits im ersten Sprung bei 4,30 Metern.
Teamkollege Balamuraley war einer ähnlichen Situation ausgesetzt. Er sprang im ersten Versuch solide 5,76 Meter. Dann qualifizierte er sich zwischenzeitlich für den Endlauf über 60m, welcher parallel zum Weitsprung durchgeführt wurde. Er wollte die Chance nutzen und sich erneut an der Qualifikationsnorm für die LVN versuchen. Nach dem zweiten Weitsprungversuch wechselte er die Spikes und nahm im Startblock Position ein. Nach 7,84 Sekunden erreichte er das Ziel (Platz 8). Sofort ging es mit dem dritten Versuch im Weitsprung weiter. In den kommenden Versuchen konzentrierte er sich – nach Absprache mit deinem Trainer – primär auf seine Technik. Leider passte der Anlauf dadurch nicht mehr hundertprozentig. Nach fünf ungültigen Versuchen, unter denen sehr gute Sprünge waren, beendete er den Wettkampf mit Platz 7.
Für Alexander kam die Verzögerung von fast einer Stunde des 800m Starts sehr gelegen, konnte er so letztlich alle Versuche im Weitsprung nutzen. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es an die Starttangente. Nach der ersten Runde musste er sich seinem Asthma geschlagen geben, dabei war ein Testlauf im Freien sehr vielversprechend verlaufen.
Thooyavan Manoharan (MJU20) reiste nach beruflich bedingter Reduzierung der Trainingsinhalte, lediglich für 200m an. Nachdem er bei der Koordination der Zeitverschiebungen für die LGM-Athleten unterstützt hatte, konnte er 25,47 Sekunden und damit Platz sechs erlaufen. Nun freut sich Thooya auf das kommende Trainingslager in Italien, um wieder zu seiner alten Form zurück zu finden.