Heimvorteil bei den LVN-Seniorenmeisterschaften

Sieben Athleten der LGM nutzten den Heimvorteil bei den diesjährigen LVN-Meisterschaften der Senioren im Rheydter Grenzlandstadion. Der für die M35 startende Tobias Montazeri-Schäfer erwischte einen guten Tag. Im 100 m-Sprint stellte er mit 12,18 sek. eine neue Saisonbestleistung auf und wurde mit der Goldmedaille belohnt. Auch über 200 m stand Montazeri-Schäfer im Startblock. Nach einem guten Start überquerte als Erster die Ziellinie. Die für ihn gestoppte Zeit von 24,39 sek. bedeuteten für ihn die Qualifikation für die DM-Masters und den LVN-Titel der M35.

Fünf Athleten waren für die Mittelstrecke gemeldet. Einzig Ulrike Wefers-Fritz traute sich einen Doppelstart zu. Der Sieg in ihrer Altersklasse W55 war ihr weder über die 800 m in 2:40,20 min. noch über die 1.500 m in 5:22,05 min. zu nehmen. Lothar Benders war mit seiner Leistung über 1.500 m nicht zufrieden. Nach 5:47,74 min. überquerte er als zweiter Läufer der AK M65 die Ziellinie. Für Wefers-Fritz und Benders galt dieser Wettkampf auch als letzter Test vor den nationalen Titelkämpfen der Senioren im bayrischen Erding.

Die für die W45 startende Katja Kanditt sicherte sich den Nordrhein-Titel über 1.500 m in für sie gestoppten 5:56,27 min. Mit seinem ersten Nordrhein-Titel im Seniorenbereich wurde Simon Stüwe ebenfalls über 1.500 m belohnt. Stüwe überquerte die Ziellinie nach 4:46,37 min. In der Altersklasse M35 erzielte Michael Claßen über 1.500 m den Silber-Platz in 4:48,34 min.

Für die LGM eher ungewöhnliche Disziplinen bestritten in der M35 Hermann-Josef Steves sowie in der W55 Ulrike Wefers-Fritz. Im Kugelstoßen stieß Steves das 7,260 kg schwere Wettkampfgerät im zweiten Versuch auf 9,84 m. Damit belegte er den zweiten Platz seiner Altersklasse. Direkt nach ihrem 800 m Lauf trat Wefers-Fritz im Speerwurf an. Ohne gezieltes Aufwärmen gelang ihr im letzten Versuch ein Wurf über die 20 Meter Marke. Mit für sie gemessenen 20,14 m verpasste sie um lediglich 3 cm den LVN-Titel der W55.