Der zweite Tag der diesjährigen LVN-Hallenmeisterschaften in Leverkusen wurde vom Kurzsprint über 60 m dominiert. Für die LG Mönchengladbach gingen Philipp Hilgers (2007) und Wojciech Pastuszko (2006) in der MJU20 an den Start.
Über vier Vorläufe wurde kräftig aussortiert. Wojciech sicherte sich mit deutlichem Abstand ein großes Q als Erster seines Vorlaufs. Mit 7,11 Sekunden unterbot er erneut die Norm für die Deutschen Meisterschaften Mitte Februar in Dortmund.
Philipp, der erst vor Kurzem zur Leichtathletik gefunden hat, belohnte sich mit einer neuen persönlichen Bestleistung. Bei seinem vierten Wettkampf überhaupt überquerte er nach 7,63 Sekunden die Ziellinie. Das hochkarätige Feld verwehrte ihm allerdings den Einzug in die nächste Runde.
Pastuszko stand knapp eine Stunde später wieder im Startblock. Mit der drittbesten Zeit aller Sprinter der MJU20 sicherte er sich den Einzug ins Finale, erneut in 7,11 Sekunden.
Bei seinem dritten Start an diesem vielversprechenden Wettkampftag bestätigte Pastuszko zum fünften Mal in dieser Saison die Norm für die Hallen-DM. Mit 7,12 Sekunden verpasste er knapp einen Podestplatz. „Mein Akku war nach 30 Metern einfach leer“, sagte er zu seinem Trainer Tobias Montazeri-Schäfer.
Den ersten Platz belegte David Kiangebeni (ASV Köln) in beeindruckenden 6,98 Sekunden. Platz zwei und drei gingen an Nico Cormann (Team Niederrhein) und Mika Mulder (Moerser TV) in jeweils 7,09 Sekunden.
Ulrike Wefers-Fritz (1966) war bereits am Vortag über 800 m angetreten. Die stickige Luft in der voll besetzten Halle machte es den Teilnehmern der Mittelstreckenwettbewerbe schwer, ihre Bestzeiten zu erreichen. In einem deutlich jüngeren Teilnehmerinnenfeld kam Ulrike nach vier Hallenrunden in 2:41,95 Minuten ins Ziel und wurde damit Siebte in der Altersklasse der Frauen. „Zum Überholen wurde ich durch ständige Positionswechsel gezwungen, auf die äußeren Bahnen auszuweichen“, kommentierte sie. Dennoch bestätigte sie mit einer soliden Leistung ihren guten Einstieg in die Hallensaison.