Der Stabhochspringer Marcel Bensberg von der LGM schaffte beim Rheydter Marktspringen 4,30 Meter, sein Vereinskamerad Tobias Schäfer sogar 4,60. Zum Sieg reichte das nicht: Eric Schroers gewann mit 4,80 Metern.
Der Stabhochsprung war beim Rheydter Turmfest ein Zuschauermagnet, über 1000 Menschen kamen. “Die Leute sind fasziniert, wenn die Athleten sich mit Stäben in die Höhe schwingen”, meinte Cheforganisator Manfred Schulten von der LGM. Er konnte mit seinen beiden Aktiven im Konzert der Besseren sehr zufrieden sein: Marcel Bensberg sprang 4,30 und Tobias Schäfer sogar 4,60. Den erhofften Fünf-Meter-Sprung gab es nicht: Sieger Eric Schroers (LT DSHS Köln) schafte “nur” 4,80 Meter. Er ließ fünf Meter auflegen, die Stange fiel jedoch dreimal.
Der 18-jährige Bensberg sprang 3,60 Meter, 3,80, 3,90 und vier Meter, jeweils im ersten Versuch. “Er müsste noch weiter durchziehen. Dann bekommt er mehr Schuss nach oben. Er muss in die I-Position, das heißt er muss mit Körper und Stab eine Senkrechte bilden”, beobachtete Manfred Schulten. Bensberg legte jedes Mal zum Sprung die Musik “He is a Pirate” auf. Er schwang über 4,20 Meter und schließlich über 4,30 Meter. “Es war ein Supersprung”, fand er: “Ich denke, damit hätte ich 4,40 Meter geschafft. Aber am Ende war die Kraft weg.” Dazu Schulten: “Die Höhe muss er bei 4,40 haben und nicht bei 4,30.”
Auch der 20-jährige Tobias Schäfer war gut drauf. Er stelle mit 4,40 Meter seine Bestleistung ein. Im ersten Versuch sprang er 4,50 Meter. “Da saßen noch zehn Zentimeter drin”, meinte Schulten. Damit lag er richtig, weil Schäfer auch noch die 4,60 übertraf. “Drücken sie ihm die Daumen, er ist ein Mann aus der Stadt”, heizte Moderator Helmut Goedhardt die Stimmung an. Es half bei Schäfer nicht mehr viel, er riss dann die drei Versuche über 4,70. “Die Stimmung macht unheimlich was aus”, kommentierte er hinterher – mit seinem Musiktitel “Explode” im Rücken: “Nur ich habe heute den falschen Stab genommen, der war zu weich.” Er versprach: “Nächstes Jahr springe ich hier fünf Meter”, kündigte er schon einmal an.
Die zehn Kilometer beim City-Lauf gewann Ex-LAZ-Mann Torben Everzumrode (26, TV Refrath) überlegen in 35:02 Minuten vor Joaquim da Silva (LGM, 36:33). “Es hat Spaß gemacht, vor so vielen Zuschauern zu laufen”, sagte Everszumrode. Der Rheydter fand seine Zeit in Ordnung: “Dafür, dass die Strecke etwas zu lang war.” Er überrundete auf der Acht-Runden-Strecke die Frauen-Siegerin Claudia Schmitz (ASC Rosellen, 44:47). Thomas Lönes (17, LAZ) machte im letzten Rennen vor seinem Urlaub über fünf Kilometer mit 18:32 eine gute Figur, vor Andreas Kempin (MLG, 18:45). Lönes zog 600 Meter vor dem Ziel auf und davon.